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Weihnachtskonzert 2011 - Winterland

Plakat von Alexandra Mittmesser

Grandioses Benefizkonzert in Obrigheim

„Sing a Song“ und Realschulchöre begeisterten
mit vorweihnachtlichem Konzert

Obrigheim.        (cpj) So viele Menschen waren bestimmt noch nicht sehr oft in der katholischen Kirche in Obrigheim wie an dem Abend, als zusammen mit den rund 100 Sängerinnen des Chores „Sing a Song“ auch noch 130 Schülerinnen und Schüler der Realschulchöre im Altarraum versammelt waren und ein über 500 Personen zählendes Publikum mit ihren Vorträgen begeisterten.

        Nach dem zum Rahmen passenden Eingangslied „God is watching you from a distance“ ermahnte Realschulrektor Michael Lagler in seinen Begrüßungsworten, trotz der überall zu beobachtenden Hektik in der Zeit vor Weihnachten nicht den Blick für den eigentlichen Sinn des Festes, das Kommen des Christkindes zu verlieren.

        Die von Robbi Williams bekannten „Angels“ boten dem Chor die Möglichkeit, sein gesangliches Vermögen mit den kräftigen Bass- und den klaren Sopranstimmen in perfekter Harmonie vorzustellen und doch dem wie in zarter Überstimme erklingenden Gitarrensolo von Thomas Hör die volle Wirkung zukommen zu lassen. Mit „Cantique pour Noel“  von Adolphe Adam erklang ein altes, französisch und deutsch gesungenes Lied, das die  Ankunft des Heilands am Weihnachtsfest zum Inhalt hat. Hatte man bei den ersten Liedbeiträgen instrumentale Unterstützung war es mit dem a-capella gesungenen „Carol of the bells“ perfekt gelungen, die kleine Sopran- ebenso wie große Bassglocke eines mehrstimmigen Glockenspiels deutlich werden zu lassen. Nicht nur sängerisches Können war gefragt, auch an die Sprech- oder Zungenfertigkeit waren hohe Anforderungen gestellt, als man bei den, in dem sehr schnell gesungenen Wechselgesang von „African Gloria“ und „Gloria in excelsis Deo“ an einen Geschwindigkeits-Rekordversuch denken konnte und dafür mit rasendem Beifall belohnt wurde.

        Mit dem Auftritt der rotbemützten Unterstufensängerinnen und -Sänger, die von der Band begleitet für ihre Lieder „Rudolph the red nosed reindeer“ und „Mary's boychild“ jubelnden Beifall erhielten, und dem von Stefanie Hochwald und Alina Vasil'cuk im Duett gesungenen „ Someone like you“ begann der Auftritt der Schulchöre. Die Kinder der 6. und 7. Klassen hatten sich mit „Eternal Flame“, „Krieger des Lichts“ und „Without you“ bekannte Größen der Popkultur zum Vorbild genommen und deren Songs gekonnt gecovered.  Auch die Schulband der 10. Klasse trat mit dem von Linkin Park populär gemachten „Iridescent“ vor das weihnachtlich gestimmte Publikum und leitete zu den Beiträgen des Chores der Klassen 8-10 über. Mit ihren Liedern „New Age“ von Marlon Roudette, dem für einen Chor Jugendlicher geeigneten „Hallelujah“ und dem von Cold  Play bekannten „Paradise“ konnten sie ihr Können beweisen und erhielten den verdienten Applaus. Für ihren sicheren, fast profihaften Soloauftritt wurde auch Valerie Gallion mit lang anhaltendem Beifall belohnt, als sie sich mit „Fields of Gold“ (von Sting) dem Publikum präsentierte.

        Mit der von Freddy Haberstroh inhaltlich vorgestellten „Hymn“ von Barcley James Harvest gelang es „Sing a Song“ erneut, sein umfangreiches Gesangsvolumen unter der sicheren Führung von Eric Grunwald und der Unterstützung durch ein Trompetensolo von Fabio Freund deutlich zu machen. Begleitet von Alec Vrublevskyy am Keyboard und Michael Brendle auf seiner 12-seitigen Gitarre ließ der Chor das „Viva la vida“ erklingen, mit dem sich die britische Pop-Rockband Coldplay der Frage stellte, wie man in der heutigen Weihnachtszeit zu Gott steht. Ein von Eric Grunwald angekündigter Versuch, während des vom Chor gesungenen „Gloria in excelsis Deo“ gleichzeitig das Publikum mit Unterstützung der von Karlfried Olbert gespielten Orgel „Oh, du fröhliche“ singen zu lassen, dieser Versuch hatte einen grandiosen Erfolg. Als dann noch die Sängerinnen und Sänger aller bei diesem Benefizkonzert beteiligten Chöre im Altarraum versammelt mit dem Country-Weihnachtslied „Little Train“ und dem von der Band Unheilig bekannten „Winterland“ gemeinsam ihre Stimme erklingen ließen, war ein wirklicher Höhe- und Schlusspunkt gesetzt, der mit lang anhaltenden standing Ovations belohnt wurde und eine gern gewährte Zugabe verlangte.

        In seinen Schlussworten dankte Bürgermeister Roland Lauer all den Musikern, Sängerinnen und Sängern und dem verantwortlichen Leiter Eric Grunwald für ihre Darbietungen. Stolz könne man sein in der Gemeinde und der Realschule, dass es diesem engagierten Musiklehrer gelinge, mehr als 180 Kinder und Jugendliche zum Mitsingen in den verschiedenen Chören der Schule zu begeistern. Sein besonderer Dank galt Michael Lagler und Ernst Rau für die Realisierung der Idee, die Bürgerstiftung der Gemeinde Obrigheim mit einem Benefizkonzert zu unterstützen. Neben verschiedenen anderen Sponsoren galt sein ausdrücklicher Dank der katholischen Kirchengemeinde, die ihre, wegen der guten Akustik bekannte, Pfarrkirche St. Laurentius kostenlos für das Benefizkonzert zu Gunsten der Bürgerstiftung zur Verfügung gestellt hatte.

 

Foto (M. Beck):

Mehr als 230 Sängerinnen, Sänger und Musiker waren im Altarraum der katholischen Pfarrkirche in Obrigheim zum gemeinsamen Singen und Musizieren während des Benefizkonzertes zu Gunsten der Bürgerstiftung versammelt.

                                                                Claus-Peter Jordan